Let’s go abroad!

Da Reisen eine große Leidenschaft von mir ist und ich es liebe Neues zu erleben, andere Kulturen zu entdecken und neue Leute kennen zu lernen, hat mich das Angebot unserer Schule ein gefördertes Auslandspraktikum machen zu können von Anfang an angesprochen.


Ich habe ein vierwöchiges Auslandspraktikum, welches ich selbst organisiert habe, in Irland absolviert. Am 11. Juni 2023 ging es mit dem Flieger von Amsterdam nach Dublin. Ich bin zusammen mit einer Schülerin aus meiner Parallelklasse geflogen. Alles hat reibungslos geklappt und als wir in Dublin ankamen, wurden wir von Joe, einem Fahrer der Sprachschule, in unsere Gastfamilien gebracht.

Ich wurde dort herzlichst von einer älteren Dame empfangen. Sie war stets bemüht und hat jeden Tag frisch gekocht. Wir haben oft Zeit miteinander verbracht und abends eine Tasse Tee zusammen getrunken. Das Haus war klein und sehr gemütlich eingerichtet, was auch üblich in Irland ist.
Glücklicherweise war das Haus meiner Gastmutter zentral gelegen und der Weg mit dem Bus nach Dublin City sowie zu meinem Arbeitsplatz war jeweils eine halbe Stunde lang.

In der ersten Woche sind wir zur Sprachschule gegangen. Der Unterricht fand von 9 bis 13 Uhr statt. Unsere beiden Lehrer waren humorvoll und höflich. Es gab immer etwas zu lachen und die anderen Schüler waren total nett. Am letzten Tag des Sprachkurses war ein besonderer Feiertag in Dublin: Bloomsday. Dieser Feiertag ist ein Gedenktag an den Schriftsteller James Joyce und seinen erfolgreichsten Roman Ulysses.
Dieser spielt in Dublin und beschreibt die Ereignisse eines einzigen Tages, des 16. Juni 1904. Viele Menschen in Dublin begeben sich zu den Orten des Romans an denen dessen Hauptpersonen bestimmte Dinge tun oder erleben wie Zitronenseife in Sweny’s Shop erwerben oder ein Gorgonzola-Brot bei Davy Byrne verspeisen. Auch wir sind mit unserem Lehrer durch die City gelaufen und haben diese Orte aufgesucht.

Nach dem Unterricht sind wir dann mit anderen Schülern aus dem Kurs zum Lunch gegangen. Auf dem Weg dorthin sind wir vielen Menschen begegnet, die sich als die Figuren in dem bekannten Roman verkleidet haben und Menschen, die Kapitel des Romans in Pubs vorgetragen haben.

In der zweiten Woche begann unser Praktikum. Ich habe in einer Zahnarztpraxis in Malahide, einem sehr netten Ort, gearbeitet. Das Team war total toll und ich habe mich direkt wohl gefühlt. Ich habe Behandlungen beobachtet, assistiert, Unterhaltungen mit den Patienten geführt und Aufgaben erledigt, die gerade erfüllt werden sollten.

Ich habe in Irland eine neue Sportart (Kickboxen) ausprobiert und hatte großen Spaß dabei. In meiner Freizeit habe ich viel erlebt und möglichst alles mitgenommen was ging. Von Strandausflügen, Schloßbesuchen, Wanderungen in Howth, Konzerten, typisch irischen Gaelic Football Games (GAA), Museen, Pubbesuchen bis hin zu einem eintägigen Ausflug nach Belfast war alles dabei!

Ein Highlight für mich war mein 18. Geburtstag. Meine Familie hat mich besucht und wir haben einen dreitägigen Roadtrip an der Westcoast entlang gemacht (von Galway nach Limerick). Zurück in Dublin gab es dann einen Geburtstagskuchen bei meinem Praktikumsplatz und bei meiner Gastmutter. Am Abend haben wir uns in einem Pub getroffen und einen Pine auf die Volljährigkeit getrunken.

Ein paar Tage danach war das Praktikum auch leider schon vorbei. Nach dem letzten Dinner mit meiner Gastmutter und dem letzten Abend mit Freunden, ging es am 8. Juli 2023 wieder zurück nach Hause.

Das Wetter war sehr angenehm und meist warm. Es hat selten geregnet und wenn es geregnet hat, waren es nur kurze Schauer. Die Natur ist atemberaubend und ich würde immer wieder zurück nach Irland gehen. Irland war die zweite längere Auslandserfahrung für mich und ich habe tolle Erfahrungen gesammelt, neue Freundschaften geknüpft und meine Sprachkenntnisse erweitern können.

Ich habe mich bereits nach kurzer Zeit mit einer Freundin, die ich in Irland kennengelernt habe und auch aus Deutschland kommt, getroffen und wir haben schon Vieles unternommen.
Eine tolle Geschichte, die hinter unserer Freundschaft steckt und auch hoffentlich lange anhält.

Ich empfehle jedem, der die Möglichkeit hat solch ein Abenteuer zu erleben, sich aus der Komfortzone zu begeben und diesen Schritt zu wagen.
Ganz nach dem Motto: No Risk, No Fun! :)

Franziska Philips (AHR13D)